Nachdem der Wecker die Sängerinnen und Sänger in aller Frühe um 6:15 Uhr aus dem Bett holte, ging es nach einem verspäteten Frühstück in aller Eile um 8 Uhr zur Bushaltestelle, denn wir wollten um 9 Uhr zu der Stellprobe für unseren heutigen Auftritt bei der Deutschen Gemeinde von Rom sein.

Jedoch verpassten wir den Bus 247 nur knapp und mussten feststellen, dass wir als Berliner mit dem Nahverkehr sehr verwöht sind. Am Sonntag sind die Taktfrequenzen in Rom eher dürftig. Nachdem wir 40 Minuten vergeblich auf den nächsten 247er gewartet hatten, entschieden wir uns, den mittlerweile zweiten 246er zu nehmen. Unser Besteigen des Busses mit einer amerikanischen Gruppe sorgte dann auch gleich für tokyotische Verhältnisse bis zur Haltestelle Cordelia, wo wir mit dem Bus 916 bis zu unserer Haltestelle C. So Vittorio Emanuele/Navona fuhren, von der wir in zehn Minuten um 9:25 Uhr bei der Deutschen Nationalkirche Santa Maria dell’Anima waren.

Die Messe begann pünktlich um 10 Uhr und endete noch pünktlicher um 11 Uhr. Besonders gut scheint unser Beitrag den Leuten nicht gefallen zu haben, denn es verließen viele Leute der Gemeinde den Saal bei unserem anschließenden kleinen Konzert. Aber es lag vielleicht auch an der Hitze in der Kirche.

Die meisten waren so fertig, dass der Chor nicht einmal in der Lage war, auf dem Piazzo Navona ein Gruppenfoto zu machen. Also Freizeit bis 15 Uhr.

Das Mittagessen erlebte Clemens in einer billigen aber teuren (Antitheton) Touristenabsteige mit schlechter Bedienung und noch schlechterem Essen. Clemens Nudeln trieften vor Fett und der Schinken war zäh. Außerdem war es total versalzen.

Im Gegensatz dazu hatte Moritz eine sehr leckere Pizza Fungi für 5 € ein paar Straßen weiter erhalten.

Clemens kompensierte den schlimmen Nachgeschmack der Nudeln mit einem großen Bier im Biergarten beim Castel Angelo. Dort war gleich der Treffpunkt für die ?Stadtführung.